Montag, 4. September 2017

Der umstrittene Wahl-O-Mat-2017

oder

Und täglich grüßt die Lobby der Politiker . . .
Ich denke dabei oft auch an den amüsanten und lehrreichen Film "Und täglich grüßt das Murmeltier"
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1. Update am   8.09.2017 - 10:32 h
2. Update am 26.09.2017 - 10:18 h


Ich habe die Alternative zum Wahl-o-Mat getestet: DeinWal.de

Anders als beim Wahl-o-Mat orientiert sich dieser Test-Quiz von DeinWal.de an dem realen Abstimm-Verhalten der Parteien im Bundestag in den letzten Jahren.

Tatsachen gegenüber hohlen Versprechungen!

Der einzige Nachteil dieser Alternative ist, daß bei den zu beantwortenden Fragen nur die Parteien berücksichtigt werden konnten, die zur Zeit auch im Bundestag vertreten sind.
Die kleineren Parteien und damit auch die AfD konnten dabei natürlich noch nicht berücksichtigt werden.

Meine Meinung: "DeinWal.de" schlägt ganz klar den von unserer Regierung (und auch von vielen Medien!) propagierten "Wahl-o-Mat"
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2. Update am 26.09.2017 - 10:18 h
Der Spiegel bringt diese Alternative zum "Staats-Wahl-o-Mat" in seinem Artikel immerhin an zweiter Stelle, die Bildzeitung (Bild-Online) aber verschweigt ihn gänzlich . . .
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Gut:
Der Spiegel vom 21. August 2017

Digitale Wahlhelfer 
Erst klicken, dann ankreuzen

In meinen Augen - Ein wenig verlogen durch Verschweigen einer echten Alternative:
Bild-Online vom 26. August 2017

Acht Alternativen zum Wahl-O-Maten
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Der Wahl-O-Mat taucht immer wieder vor den Wahlen auf und wird auch von seriösen Nachrichten-Diensten (wie dem Spiegel-Online) gerne einmal verissen.
Also habe ich mir heute wieder einmal den aktuellen Wahl-O-Mat-2017 in der Wikipedia und auch im Netz angeschaut und natürlich auch mit Freunden online getestet.

Bei dem Test kam bei einem meiner Freunde, der ein überzeugter Anhänger der AfD  ist, ein recht kurioses Ergebnis heraus:

Als Erstes wurde die Linke mit 63,2 % Übereinstimmung mit seinen Ansichten genannt. Die Piraten und Grünen waren nicht weit weg davon.
Auf Platz 5 kam die CDU/CSU, dann die SPD und FDP.
Die gelungene Überraschung war, daß seine Wunschpartei, die AfD (mit nur 35,5 %) erst an letzter Stelle kam.

- Mann haben wir über sein verdutztes Gesicht gelacht! -

Meine Meinung,
warum der Wahl-O-Mat ein absoluter Schmarren ist:

Die Empfehlungen und der Abgleich zu den Aussagen der testenden Person basieren einzig und allein auf den Aussagen der Parteien in ihrem (darauf abgestimmten?) Wahlprogramm.
Ihre bisherigen Taten bleiben dagegen völlig unberücksichtigt.
Und was diese Aussagen später dann Wert sind, das wissen wir zur Genüge!

Wie war das noch?

- Bis die SPD (natürlich mit Zustimmung der CDU) Teile davon als Riester-Rente an die Versicherungen abgezweigt hat.

Unsere entscheidungsfreudige Bundeskanzlerin tönte einst:
"Mit mir wird es keine Pkw-Maut für Bundesbürger geben!"

Nein, die Aussagen der Politiker sind vor der Wahl keinen Pfifferling wert!
Das ist bei fast allen Parteien das Gleiche, das geht oft nach dem Motto:

Achtet einmal etwas genauer auf die Wortwahl unserer Politiker/-innen:
Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen der Aussage
"Unsere Renten sind sicher!"
oder
"Eure Renten sind sicher!"

Nein Freunde, laßt euch nicht einlullen!
Messt die Parteien an ihren Taten und nicht an ihren Versprechungen.


Freitag, 4. August 2017

Das muß man aber doch noch sagen dürfen . . .

oder
Ein loses Sammelsurium von Aussagen, die man einmal bei Google & Co. hinterfragen sollte!

Gestern gab es den "Diesel-Gipfel".
Da saßen unsere Politiker traut-vereint mit den Größen der Automobilhersteller (und deren Lobbyisten?) am Tisch und verkauften die Gesundheit vieler Menschen in Deutschland an die Industrie.

Wohin ein solcher Handel letztendlich führen kann, das zeigt die Mafia recht deutlich mit ihrer Eigenart, dem "Kleinen-Mann" (und auch manch einem Politiker und gar ganzen Gemeinden) mit großzügigen Spenden finanziell hilfreich zur Seite zu stehen, damit diese Großzügigkeit dann ein entsprechendes Wohlwollen und Entgegenkommen der Gegenseite erzeugt.

In Sachen Abgas-Reinheit und Verbrauch unserer Automobile wurden wir jahrelang belogen und betrogen.
Über das raffinierte "Wie" dieser Betrügereien wußten wir Verbraucher nicht so richtig Bescheid.
Doch, im Grunde genommen wußten wir schon, daß die Angaben in den Hochglanzbroschüren der Automobilbauer Augenwischerei waren; und unsere Politikier wußten das doch auch! Oder?

Vor ein paar Wochen gab es den G20-Gipfel
Nein, weder der Bürgermeister Scholz von Hamburg noch unsere Bundeskanzlerin Merkel sahen das vorher, was dort geschehen könnte.
Komisch, selbst in den Kneipen am Stammtisch machten solche Erkenntnisse die Runde:
"Na, da hat unser Bürgermeister seine Olympiade nicht nach Hamburg holen dürfen?
Nun, dann holt er eben den G20-Gipfel her, dann ist Hamburg auch weltweit in aller Munde."

Daß dann dabei auch mal eben so ein paar Polizisten mit verheizt werden könnten, das war der hohen Politik doch vorher wohl kaum bewußt. Oder?

In ein paar Wochen ist Wahl in Deutschland.
Gehen wir nun hin - oder ist der ganze Wahl-Zirkus nur eine Schow?
Nun, ich mache mir die Qual der Wahl einfach:
Ich gehe nach dem Ausschluß-Prinzip vor.
Im Geiste streiche ich die erste, mieseste Partei auf dem Wahlzettel aus. Das ist in der Regel die Partei, die uns bisher am meisten belogen und betrogen hat.
- Ich denke da an solch einen Slogan wie "Die Rente ist sicher!" ( . . . und an all Jene, die das nicht zulassen konnten.) -
Dann kommt die nächste Partei dran.
Und irgendwann habe ich nur noch eine letzte, nicht durchgestrichene Partei, auf dem Wahlzettel.
Ja, und dann kommt die große Gewissensfrage:
Wird mich auch diese Partei in der Zukunft doch, entgegen ihrer eigenen Wahlversprechen, betrügen?

Nein, ich glaube, daß das Wort Ehrlichkeit weder in der Politik noch in der Industrie noch eine größere Bedeutung hat. Oder?

"Gebe dem Volk Brot und Spiele (Circus), dann können wir in Ruhe regieren."
Original: "panem et circenses" (Juvenal)
Ja, diese Meisterleistung ist unseren Regierenden wahrlich gelungen!
Und mit den "Regierenden" meine ich nicht nur die gewählten Politiker, sondern auch die Arbeitgeber unserer zahllosen Lobbyisten und die wissentlichen oder unwissenden Helfer der Ruhigstellung des Wahlvolkes.

Die besten Mittel zum Einlullen der Bevölkerung sind unsere neuesten technischen Errungenschaften, die uns auch bereitwillig das Denken und das Nachdenken über die Dinge um uns herum abnehmen.
Hier möchte ich zunächst einmal nicht allzusehr in die Schmutzkiste greifen, dem verständigen Leser dieser Zeilen dürfte ein Hinweis auf solch Quoten-Renner wie den "Dschungelkamp" und auf unsere Zahllosen Krimis im Fernsehen ausreichen.

Unsere "Beschäftigungstherapie" beginnt mit unseren Spielzeugen wie Fernseher, Handy oder Tablet und Spiele-Console.
Für Betuchtere werden die Spielzeuge dann noch etwas größer und heißen dann schlicht "SUV" und bringen damit so schlappe 240 bis 570 PS auf die Straße.
Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, ob diese Fahrzeuge uns dann mit ihren Abgasen die Luft verpesten oder ob das nur die alten Trecker der Bauern auf dem Felde tun.

Wer hat bei diesem Überangebot von Informationen, Spielen und anderer Zerstreuung denn überhaupt noch Zeit, über den Sinn des Lenbens nachzudenken und sich mit seinem Nachbarn bei einem gemütlichen Plausch auszutauschen?
Nein, wir beschäftigen uns längst nicht mehr aus eigenem Antrieb, wir werden beschäftigt. Oder?

Unser "Demonstrationsrecht" als Sicherheitsventil.
Oh, ein wichtiges Element zum Beschwichtigen der Emotionen des geliebten Wahlvolkes hätte ich beinahe vergessen: Die DEMO!
Nur: Friedlich muß sie sein.
Und sie soll auch unsere Politiker und die heimlich Mitregierenden in den Chefetagen nicht mit einem allzu lauten Geplärre bei ihren wichtigen Besprechungen stören.
Mit anderen Worten: Es sind nur Demos gern gesehen, wenn sie nicht wesentlich stören.
Oder noch etwas drastischer ausgedrückt: Eine DEMO ist nur zulässig, wenn sie auf der Grünen Wiese, fernab vom Gehör der Politiker und deren wirklichen Arbeitgebern stattfindet.
Dann kann das Wahlvolk seine Wut und Enttäuschung ordentlich laut heraus brüllen und damit seinen Frust ein wenig abbauen, während die Politiker (und ihre Freunde in den Chefetagen der Wirtschaft) das ganze Geschehen ruhig aussitzen und danach weiter machen, wie bisher. Oder?

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Eine Frage habe ich noch an all Jene, die diese Zeilen gelesen und vermutlich auch verstanden haben:
Was ist der Sinn und Zweck von Satire- und von Kabarett-Sitzungen auf der Bühne und im Fernsehen?

Sonntag, 25. Juni 2017

Spiegel-Online titelt heute:

G20-Gipfel in Hamburg
Wer hinter den Protesten steht

"Welcome to Hell", "Hamburg zeigt Haltung", "Block G20":
Rund um den Gipfel in Hamburg sind fast 30 Demonstrationen angemeldet.
Welche Gruppen stehen dahinter? Ein Überblick über die größten Proteste.
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Mein Kommentar:
Nein, ich habe kein Verständnis für die Ausrichtung dieses G20-Gipfels ausgerechnet in unmittelbarer Nähe des Karolinen- und Schanzenviertels.
Wenn es Schwerverletzte oder gar Tote geben sollte, so wird sich dafür auch unsere Bundeskanzlerin und unser Hamburger Senat verantwortlich zeigen müssen.

Die Art der Veranstaltung kann ich tolerieren, aber den gewählten Ort halte ich für eine unvervorene Provokation der Politiker gegenüber ihrem Wahl-Volk in Hamburg!