Donnerstag, 17. September 2015

Flüchtling, Migrant oder Asylant . . .
Und unsere Politiker?

Warum schliddern unsere Politiker in die Flüchtlingskrise?

Hier möchte ich es einmal mit den Bayern sagen:

"Intelligent sans ja, die Politiker, aber blind und saublöd!"

Ich rekapituliere:
Nicht nur die Affen und anderes Getier, auch wir Menschen haben ein evolutionsbedingtes (und auch zusätzlich noch anerzogenes) Revierverhalten.
Siehe auch meinen vorhergehenden Post und darin besonders diesen Link:

Die Zeit-Online - vom Mai 2015
Revierverhalten unterm Sonnenschirm

Und was machen unsere Politiker und ein Großteil der Medien in ihrem treuen Gefolgsam?
Da brauen sich die ersten Wolken am Asylantenhimmel zusammen und das Gemurre im Volke wird lauter und formiert sich zu solchen unsäglichen Gebilden wie "PEGIDA". Und unsere angeblichen Führungskräfte haben nichts anderes im Sinn, als dieses Phänomen als rein rechtsradikal abzutun.
Der organisierende Kopf war wohl braun, aber sicherlich nicht der ganze Rest.

Ja, auch wir Normal-Bürger dürfen uns da an die Nase fassen, laufen wir doch nur allzu-gern den Rattenfängern wie eine Hammel-Horde hinterher, wenn diese es geschickt verstehen unsere Stimmungen (Angst!) aufzugreifen und ein lockendes Ziel aufzuzeigen.
Und Rattenfänger gibt es gar viele . . . und auch in den unterschiedlichsten Farben!

Die PEGIDA-Demonstrationen waren gelaufen . . .
Verbrecher zündeten künftige Asylheime an . . .
Ungarn wehrte sich auf umstrittene Weise gegen den Flüchtlingsstrom . . .
. . . und unsere Politiker mit den Medien im Gefolge gaben die Willkommens-Parole aus!

In der ganzen Medienkampagne war nur ein kleines, zaghaftes Stimmlein eines großen Mannes aus Bayern zu hören, das vor der anrollenden Flüchtlingswelle warnte, die ja von unseren Medien regelrecht eingeladen worden waren.
Die in Funk, Fernsehen und Zeitungen propagierte "Willkommenskultur" hat doch in den letzten Tagen den Run auf "unser" Land erst so richtig in Fahrt gebracht!
Etwas tatkräftiger aber leiser wäre besser gewesen.

Ich frage mich allen Ernstes, welcher Teufel unsere Politiker (und einen Teil der Medien) da geritten hatte.

War es die Gier der Wirtschaftsmächtigen, die auf billigere Arbeitskräfte hofften?
Oder war es die Blindheit der gläubigen Christen, die die Worte der Bibel im religiösen Überschwang allzu wörtlich nahmen?
2000 Jahre haben wir Christen Zeit gehabt, unsere evolutionsbedingten Eigenarten in Sachen Fremden-Abgrenzung zu überwinden, aber trotz der heutigen "Globalisierung" ist uns das noch nicht so recht gelungen.

Fazit
Raum haben wir vermutlich noch genug, um den derzeitigen Flüchtlingsstrom aufzunehmen . . .
. . . aber geeigneter - und freier - Wohnraum ist meist nur in ländlichen Gebieten vorhanden, in dem es ohnehin schon zu wenig Arbeitsplätze gibt.

Geld haben wir auch genug . . .
. . . aber jene, die genug Geld und mehr haben, die sind schon jetzt kaum bereit, freiwillig etwas davon an ihre ärmeren Landsleute abzugeben.
Und die Vermögenssteuer für jene, die weitaus mehr als genug haben, wird man seitens der Mächtigen im Lande ja wohl kaum wieder einführen wollen . . . oder doch?

Das Dicke-Ende kommt aber hier:
Wie viel fremde Kultur vertragen wir noch?
Wir sind schon amerikanisiert . . . deutsches Liedgut ist im Radio kaum noch zu hören.
Aber vertragen wir noch mehr "MultiKulti"?
Noch problematischer aber ist unser genetisches (und auch anerzogenes) Erbe:
Unser Revierverhalten!

Wie viel Nähe von uns fremden Menschen mit deren Kultur, Gehabe, Religion und doch oft auch anderem Äußeren vertragen wir, ohne uns in unserer eigenen Heimat (=Revier) unwohl oder gar bedroht zu fühlen?

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Links zum Thema:

Die Politik-Seite der ARD im Internet vom 07.08.2015
Unterschiede in den Begriffen Flüchtling, Asylbewerber und Migrant

Die Wikipedia zu den Begriffen:
Asylbewerber
FlüchtlingMigrantPEGIDA  
MultiKulti

Der Aufstand in Watts von 1965 im Bereich von Los Angeles
- Ich war damals dort in der Nähe in Gardena, Ca. -

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